Perry Rhodan 2961: Der Kepler-Komplex

Copyright by Pabel Moewig

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Autor: Leo Lukas

Titelbild: Arndt Drechsler

Innenillustrationen: Swen Papenbrock

Erscheinungsdatum: 17.05.2018

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Roman-Titel: Perry Rhodan 2961: Der Kepler-Komplex
Unter-Titel:
Fluchtpunkt Neo-Ganymed – Reginald Bull gegen den techno-Mahdi

Inhalt

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry ­Rhodan hat nach wie vor die Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.

Unterschwellig herrschen zwar Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten.

Derzeit machen vor allem die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris von sich reden, die vor Jahrzehntausenden ein Sternenreich in der Milchstraße hatten. Dazu gesellen sich die Gemeni, die angeblich den Frieden im Auftrag einer Superintelligenz namens GESHOD wahren wollen.

Ohne Vorwarnung erobern die fürchterlich aus­sehenden Xumushan das Sonnensystem und besetzen die Erde – diese Invasion ist allerdings eine reine Erfindung, eine Täuschung der Menschen und ihrer Rechnersysteme. Wer steckt dahinter?

Reginald Bull, Perry Rhodans Gefährte seit der Mondlandung, steht im Zentrum der Ereignisse. Der sogenannte Techno-Mahdi scheint die Erde ins Chaos stürzen zu wollen. Nachdem Bull dies erkannt hat, ist sein Ziel DER KEPLER-KOMPLEX?…

Reinholds Meinung

In Leo Lukas Roman wird neben der PR-Handlung eine Person skizziert, die vom Leben Johannes Keplers (1571-1630) fasziniert und beeinflußt wird. Das ist eine seltsame Koinzidenz, denn Johannes Kepler, der in Weil der Stadt (nahe Stuttgart) geboren wurde ist bei uns (dem SF-Stammtisch der Science Fiction Freunde Stuttgart) seit einiger Zeit in aller Munde, wir haben sein Buch “ Der Traum, oder: Mond Astronomie: Somnium sive astronomia lunaris. Mit einem Leitfaden für Mondreisende von Beatrix Langner ” gelesen und demnächst werden wir seinen “Planetenweg” von seinem Geburtshaus in Weil der Stadt bis zu den äußeren Planeten laufen. Dass Leo Lukas auch von seiner Lebensgeschichte fasziniert ist liegt nahe, denn Kepler hat lange in Graz (der Heimatstadt von Leo Lukas) gewirkt. Wie gesagt, ich fand es faszinierend, wie Leo Lukas den Kepler in seinem Roman eingebaut hat. Es ist hier, neben der Figur des Techno-Mahdisten Colin Hayday, der besagte Kepler-Fan, der aber auch verantwortlich ist für das gigantische Täuschungsmanöver des Techno-Mahdis und es ist der wissenschaftliche Komplex auf dem Jupitermond Ganymed, der nach Johannes Kepler benannt wurde. Bully, Tolot und Toio Zindher sind auf Ganymed angelangt um die Verantwortlichen dieser Scharade zu finden und unschädlich zu machen. Gleichzeitig kommt Bostich mit seinem Flaggschiff im Solsystem an und wird von Adam von Aures empfangen. Sie einigen sich darauf, dass Bostich sich Bull schnappen soll um so die Unsterblichen der LFG unschädlich zu machen. Auch das erweist sich als Täuschungsmanöver, denn in dieser Zeit wird der TERRANOVA-Schirm vom Techno-Mahdi eingeschaltet, während die RAS TSCHUBAI gerade eintrifft und vor dem Schirm steht…
Wie gesagt, für mich ein interessanter Roman der viele historische Querverweise auf eine der bedeutensten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte enthält (nebenbei gilt Kepler auch als der erste Deutsche, der einen Science Fiction Roman geschrieben hat).
Aber auch interessant ist, dass alle drei Personen, die für den Weltenbrand verantwortlich sein sollen, jetzt zusammen sind (Bostich, Adam von Aures und Rhodan (in zweifacher Ausfertigung).
Soll es wirklich sein, dass im Band 3000 der Weltenbrand in Gang gesetzt wird ? Wenn man weiß, dass der Begriff “Weltenbrand” in Verbindung zum Ausbruch des 1. Weltkrieges steht, dann weiß man, was auf das Perryversum zukommen könnte…

Bewertung: 4 von 5 Punkte

Ein Kommentar

  • Wenn man vor Lesen des Romans schon Details über Keplers Leben kennt, liest er sich noch viel unterhaltsamer. Ich kann einen vorbereitenden Besuch im Kepler-Museum in Weil der Stadt nur empfehlen.

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