Perry Rhodan 2984: Projekt Exodus

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Autor: Susan Schwartz

Titelbild: Arndt Drechsler

Innenillustrationen: Swen Papenbrock

Erscheinungsdatum: 25.10.2018

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Roman-Titel: Perry Rhodan 2984: Projekt Exodus
Unter-Titel:
Entscheidung auf Aurora – das Galaktikum wird bedroht

Charaktere:

Perry Rhodan
Arval Las’Andossu
Anna Patoman
Anüyü-Trü-Zyr

Inhalt

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodan hat nach wie vor die Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.

Davon ist er in diesen Tagen des Jahres 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung allerdings weit entfernt: In der von der Superintelligenz ES verlassenen Milchstraße machen sich Boten anderer Superintelligenzen breit, ebenso alte Feinde von ES und neue Machtgruppen.

Eine dieser Machtgruppen ist der sogenannte Techno-Mahdi, der das Solsystem unter seine Kontrolle gebracht hat. Sein wichtigster Repräsentant nennt sich Adam von Aures, und er scheint nach der völligen Unabhängigkeit von allen Hohen Mächten zu streben. Bei seinen Bemühungen hat er aber etwas ausgelöst, das den Untergang der Milchstraße nach sich ziehen kann: den Weltenbrand.

Der Weltenbrand wirkt sich auf die Sinne aller intelligenten Lebewesen aus – Licht wird zu grell, Wärme zu heiß, Kühle zu kalt, Geräusche zu laut. Nichts bietet echten Schutz dagegen, es gibt keine Vergleichswerte, keine echte Therapie, und nirgendwo einen Ort, der sicher ist. In dieser verzweifelten Situation plant ­Perry Rhodan das PROJEKT EXODUS …

Rheinolds Meinung

In der Milchstraße ist nach dem Tod des ehemaligen arkonidischen Imperators Bostich das Hyperlicht, das allgemein als Weltenbrand oder die Ekporysis von GA-Yomad, bezeichnet wird. Der Tod des Zellaktivator-Trägers Bostich hat alle Sonnen der Milchstraße in ihrer 5-Dimensionalen Ausstrahlung verändert. Die Auswirkungen sind eine erhöhte Sensibilität, die in den bisherigen Romanen eher als harmlos oder lästig dargestellt wurden. Warum dieses Ereignis, mit dem im Übrigen die drei Kardinal-Fraktoren, Rhodan, Bostich und Adam von Aures verantwortlich gemacht wurden und die dafür auch von Atopischen Tribunal zu einer 500 Jährigen Gefängnishaft verurteilt wurden, zum Untergang der Milchstraße führen sollte, bleibt Schleierhaft.
Mit diesem Band könnte sich diese Einschätzung ändern: Uschi Zietsch zeigte in diesem Roman zum ersten Mal die heftigen Auswirkungen auf, indem sie ein Vor-Industrielles Volk von Vögelwesen damit konfrontierte, durch den Roman ziehen sich Tagebuch-Einträge einer Terranerin, die hilflos zusehen muss, wie sich ihr Baby (und nicht nur es) quält und nicht mehr in der Lage ist, Berührungen und Nahrung zu ertragen.
Im Vordergrund wird eine galaxisweite Konferenz des Galaktikums einberufen um das Thema Weltenbrand zu besprechen, dabei macht Perry Rhodan während einer Rede den Vorschlag, die gesamte Galaxis zu evakurieren…
Dieser Vorschlag ist m.E. so dermaßen überzogen, abwegig und größenwahnsinnig, dass ich kaum glauben kann, dass er tatsächlich erwogen wird. Ich weiß nicht, was sich das Expesé-Team dabei gedacht hat? Entweder ist es eine Finte oder es wird tatsächlich durchgezogen, damit hätten wir auch das Thema für die Zeit nach Band 3000.
Oder der Weltenbrand wird vorher gelöst, es scheinen so langsam die Pflöcke für das Zyklus-Ende oder -Anfang eingeschlagen zu werden.
Die Entführung Rhodans durch eine Terroristengruppe der Blues halte ich nicht für gut gelungen, es stört m.E. sogar den guten Eindruck, den der Roman ansonsten gemacht hat. Etwas mehr Diskussion im Galaktikum, das Für und Wider des Plans, wäre besser gewesen, so gibt es von mir nur 3 Sterne statt 4.

Voltagos Meinung

Irgendwie erinnert mich die Entführung Perrys an eine aktuelle Situation in unserer politischen Gegenwart: Den Rücktritt Merkels vom Parteivorsitz der CDU. Auch sie wurde durch äußere Umstände dazu gezwungen. Gewissermaßen „wegentführt“. Irgendwie wollte das (mutwillig?) keiner kommen sehen. Bei Perry ähnlich: Als ob es auf so einer wichtigen Veranstaltung keine vernünftigen Para-Fallen gibt… Aber sei‘s drum, diese Szenen sind sehr unterhaltsam geschrieben.

Dieser Exodus der Milchstraßenvölker, welcher möglicherweise anstehen könnte, bringt mich auch auf erschreckend reale Gedankenspiele: Was wäre, wenn z.B. 2015 die Million Flüchtlinge, welche nach Deutschland einreisten, so schwer bewaffnet gewesen wären, dass kein Staat der Welt hätte Gegenwehr leisten können? Bedenken wir weiter, Trump in Amerika will ja schon auf mit Steinen schmeißende Flüchtende schießen lassen…

Schon beängstigend, das ganze…

Insgesamt finde ich das Hyperlicht jedoch nicht so erschreckend, vor allem nicht schlimm genug, dafür die Heimat zu verlassen… aber wer weiß, vielleicht verwandeln sich die Milchstraßenbewohner doch noch in Zombies? DAS wäre dann definitiv ein Knaller!

Ansonsten waren die ersten zwei Drittel des Romans sehr unterhaltsam, Perry mal in Diplomatischer Action-Mission – das ist auch mal ganz lustig.

Dass die Milchstraßenbevölkerung ihre Welten verlässt glaube ich nicht, eher geht es ins Parallel-Universum…

Ich bin gespannt!

Bewertung: 3 von 5 Sterne

Callibsos Meinung

Schlechte Science-Fiction macht das Universum klein…
Die Vorstellung, eine ganze Galaxis zu evakuieren ist schon etwas größenwahnsinnig.
Die Schilderungen des Weltenbrandes fand ich gut, die Entführung Rhodan unglaubwürdig,
genauso wie die Aufnahme seines verrückten Vorschlages im Galaktikum.
Lasst uns doch mit Space X Raketen die ganze irdische Menschheit zum Mars schicken…
Bewertung: 3 von 5 Punkte