US-Comic-Review: Phoenix Resurrection #1 – The Return of Jean Grey

Autor: Matt Rosenberg

Zeichner: Lenill Francis Yu

Verlag: Marvel Comics

Erscheinungsdatum: 03.01.2018

Seitenanzahl: 32

Preis: 4,99 $

 

Story-Titel: Chapter One: Frustrate the Sun

Meinung

Mit dem ersten Teil der „Phoenix: Resurrection“-Miniserie legt Autor Matthew Rosenberg einen starken Band vor. Es geht tief in die Historie der X-Men und es scheinen mehr altbekannte und beliebte Charaktere zurückzukommen, als man denken mag…
Es empfiehlt sich an dieser Stelle auch, die Geschehnisse aus „Jean Grey 10 – Psych Wars“ zu kennen, in welchen es der jungen Jean Grey ernsthaft schlecht gegen die Phoenix-Kraft ergeht…

Rachel fühlt sich seltsam, an verschiedenen Orten der Welt nimmt Cerebro undefinierbare Mutanten-Phänomene wahr, gleißend helles Licht erscheint am Himmel. In einem verlassenen Ort schweben einige Kinder in der Luft, bluten aus den Augen, ohne jedoch verletzt zu sein.

Kitty Pryde teilt die komplett versammelten X-Men in drei Teams ein, um die Phänomene zu untersuchen.  Diese werden auch angegriffen – von den Wächtern des Hellfire Clubs – und auch vom richtigen Wolverine, dem verlorenen, eigentlich toten und zurückgekehrten. Aber wie sollte er auch reagieren, als er das Weapon X-Team rund um Old Man Logan und Creed erblicken muss… Naja, sehr witzig geschrieben ist es auf jeden Fall.

Am Ende sehen wir Sean Cassidy (aka Banshee) in einer Bar (im „Elsewehre“… es muss als nicht zwangsläufig die Erde im Hier und Jetzt sein) sitzen und die ursprüngliche Jean Grey als Bedienung – und alle wissen scheinbar nichts von ihrer Phenix-Vergangenheit. Ok, wieviel Sean weiß, das ist an dieser Stelle noch nicht ersichtlich. Wir sehen sogar die eigentlich ebenfalls nicht mehr lebenden Eltern von Jean – die schließlich sogar Besuch von Scott Summers Besuch bekommt, der durch die Terrigan-Nebel eigentlich getötet wurde. So, wie es aussieht, wurden alle Figuren, die irgendwie mit der Phoenix-Kraft verbunden waren, zum Leben erweckt…

Die originalen Ereignisse, auf die hier Bezug genommen wird, wurden rund um Uncanny X-Men 300 aus dem Jahre 1993 geschildert. Aktuell bringt Marvel auch Sonderausgaben all dieser Phoenix-Geschichten erneut heraus. Ihnen gemein ist der typische 90erJahre-Zeichenstil den man eben mögen muss – seien die Geschichten auch noch so interessant. Dagegen wirken die Zeichnungen der aktuellen Hefte wie aus einer anderen Welt. Das Ganze ist jetzt 24 Jahre her. Man kann sich natürlich schon fragen, ob es nicht besser wäre, komplett neue Geschichten zu erzählen. Andererseits gehen die Verkaufszahlen genau jener Hefte durch die Decke, in denen alte Charaktere zurückkehren.  So gesehen besteht wohl kaum Anlass, es anders durchzuziehen…

Zeichner Francis Yu liefert hier jedenfalls eine gute Arbeit ab, der es hier und da nur an einigen zusätzlichen Details fehlt. Dafür gibt es 11 Punkte. Für die Story vergebe ich sogar 12 Punkte – weil sie zwar nur Fragen aufwirft, jedoch die Phantasie stark in Rotation versetzt.

In den kommenden 4 Wochen folgen die weiteren vier Teile von „Phoenix Resurrection“, auch rund um die tragischen Ereignisse in Jean Grey geht es weiter, wenn Teil 11 und 12 diese Serie abschließen.
Im Februar bekommt die ursprüngliche Jean Grey ihre eigene X-Men Serie, diese erscheint monatlich unter dem Titel „X-Men Red“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert